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Wie sieht der Stimmzettel zur Europawahl aus?

So sieht ein Stimmzettel zur Europawahl 2024 aus:

Was steht auf dem Stimmzettel zur Europawahl 2024?

Auf dem Stimmzettel stehen diemal 34 Parteien mit jeweils einer Liste. Bei jede Parteiliste stehen die 10 ersten Listenkandidaten, es sei denn, eine Partei hat weniger Kandidaten aufgestellt. Viele Parteien haben mehr als 10 Kandidaten aufgestellt, die weiteren Kandidaten erscheinen jedoch nicht auf dem Stimmzettel.
Bei den Parteien ABG und die Basis stehen keine 10 Kandidaten, weil diese weniger Listenkandidaten aufgestellt haben.

Da die Europawahl eine reine Listenwahl ist, hat man 1 Stimme, darf also auf dem Stimmzettel nur 1 Kreuz machen.

Jedes Bundesland hat bei der Europawahl einen eigenen, etwas anderen Stimmzettel.
Insgesamt treten in Deutschland 35 Parteien zur Europawahl 2024 an, aber nur 34 Listen stehen auf dem Stimmzettel. Das ist so in jedem Bundesland der Fall.

33 Parteien haben bundesweite Listen, bei ihnen stehen also überall die gleichen Kandidaten auf dem Stimmzetteln.

Zwei Parteien haben Landeslisten:
Die CSU steht nur in Bayern mit einer Landesliste auf dem Stimmzettel, die CDU in den anderen 15 Bundesländern. Zwar steht die CDU dort jeweils an der selben Stelle auf dem Stimmzettel. Aber sie hat, anders als alle anderen Parteien, die in mehreren Ländern antreten, für jedes Bundesland eine eigene Landesliste, mit jeweils anderen Kandidaten aufgestellt.

Europaweites Passives Wahlrecht:

Da bei der Europawahl die Listenkandidaten der Parteien EU-weit aufgestellt werden dürfen, stehen auch Bürger anderer EU-Staaten auf den deutschen Stimmzetteln. So tritt Sibylle Berg (Schweiz) für die PARTEI an und Joachim Wilke aus Belgien für die Liste von Volt.
Es gibt also ein europaweites Passives Wahlrecht.

Europaweites Aktives Wahlrecht:

EU-Bürger in Deutschland und Deutsche im EU-Ausland können sich entscheiden, wo sie wählen wollen.
Jedes EU-Mitgliedsland hat bei der Europawahl ein anderes Wahlrecht mit zum Beispiel anderen Prozenthürden und eigenen Parteiengesetzen. Und natürlich auch andere Stimmzettel.

Sowohl für das aktive Wahlrecht, als auch für das passive Wahlrecht, müssen weitere Voraussetzungen erfüllt werden.